Das Projekt SALUS entwickelt eine ambulante Versorgungsform, bei der Patienten ihren Augeninnendruck in ihrer häuslichen Umgebung mit einem sogenannten Selbsttonometer messen. Die dabei erhobenen Werte fließen in Tagesdruckprofile ein, die über eine elektronische Patientenakte zusammen mit weiteren Untersuchungsdaten sowohl von den behandelnden Augenärzten in den Praxen und Kliniken als auch von den Patienten eingesehen werden können. Dies bietet eine Alternative zur bisherigen Regelversorgung, bei der die Glaukom-Patienten für die Tages- und Nachtdruckmessung stationär in einer Klinik aufgenommen werden.
Insgesamt werden 2200 Patienten aus Westfalen-Lippe in die SALUS-Studie aufgenommen und in zwei Gruppen eingeteilt (neue Versorgungsform versus Regelversorgung), die miteinander wissenschaftlich verglichen werden. Wichtige Kriterien sind dabei die Verbesserung der Krankenversorgung und die Senkung der Kosten im Vergleich zur Standardversorgung. Die telemedizinische Vernetzung von Ärzten, Kliniken und Patienten ermöglicht eine schnelle, umfassende und kostengünstige Versorgung von Glaukom-Patienten.
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